Begriff | Definition |
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Thorakoskopie | Untersuchung der Pleurahöhle mit einem Spezialendoskop (Thorakoskop) u. der Möglichkeit zur Entnahme von Gewebe (Biopsie) für histol., zytol. u. bakteriol. Untersuchungen u. zur Durchführung kleinerer Operationen an Lunge u. Pleura |
Thorax | Brustkorb; fassförmiger Thorax bei Lungenemphysem, inf. starrer Erweiterung durch Rippenknorpelveränderungen |
Thoraxdrainage | Ableitung von Blut, Körpersekreten oder Luft aus der Pleurahöhle über ein Schlauchsystem. Eine P. wird z. B. bei einem Pneumothorax oder Pleuraerguss durchgeführt. Meist werden Systeme verwendet, die auf dem Prinzip der Saugdrainage beruhen (angewendet z. B. bei der Bülau-Drainage): Zur Ableitung wird mittels Sog ein Unterdruck in der Pleurahöhle erzeugt. In örtlicher Betäubung wird ein kleiner Schnitt in die Brustwand gemacht, durch diesen wird ein Drainageschlauch in die Pleurahöhle eingeführt und an der Brustwand festgenäht. Der Schlauch wird an ein Absaugsystem angeschlossen. Der Unterdruck wird dem jeweiligen Krankheitsbild angepasst, wovon auch die Liegedauer der Drainage abhängt |
Thyreoditis | Schilddrüsenentzündung |
Totimpfstoff | Impfstoff, der abgetötete Viren oder Bakterien oder Bestandteile von Erregern enthält |
Tracheobronchitis | Entzündung von Luftröhre u. grossen Bronchien, meist im Rahmen eines grippalen Infekts |
Tracheostomie zur Beatmung? | Tracheostomie: Künstliche Öffnung der Luftröhre nach aussen durch Tracheotomie (Luftröhrenschnitt) |
Transösophageale Echokardiographie (TEE) | Die transösophageale Echokardiographie (TEE) ist eine Ultraschall-Untersuchung des Herzens, die nicht von aussen (transthorakale Echokardiographie), sondern durch die Speiseröhre durchgeführt wird. Umgangssprachlich wird sie auch als Schluck-Echo bezeichnet. "Trans" bedeutet "durch", "Ösophagus" steht für "Speiseröhre" und "Echokardiographie" heisst Herz-Ultraschall |
Transplantation | Übertragung von Zellen, Geweben oder Organen auf ein anderes Individuum |
Tremor | Händezittern |
Tröpfcheninfektion | Infektionsweg bei dem erregerhaltige kleinste Tröpfchen z.B. beim Husten und Niesen von Kranken übertragen werden |
Truncus pulmonalis | gemeinsamer Stamm der Lungenarterien; reicht von der re. Herzkammer bis zur Aufzweigung in die A. pulmonalis dextra u. sinistra |
Trypsin | Eiweissspaltendes Ferment |
Tuberkulose | Abkürzungen: Tb., Tbk., Tbc; weltweit verbreitete bakt. Infektionskrankheit, die chron. verläuft und vor allem in den Atemorganen lokalisiert ist, jedoch grundsätzlich alle Organe befallen kann |
Uhrglasnägel | sog. hippokratische Nägel; grosse, gewölbte Nägel, oft in Komb. mit Trommelschlegelfingern*; Vork.: z.B. bei Lungenfibrose, Bronchiektasen, Lungentuberkulose, Bronchialkarzinom, zyanotischen Herzfehlern |
Ultraschall | Schwingungen mit einer Frequenz von 20kHz bis 10GHz (oberh. der menschl. Hörgrenze); wird diagn. zur Sichtbarmachung von Körperstrukturen unterschiedl. Dichte genutzt oder therap. bei Erkrankung des Bewegungsapparats, insbes. posttraumat. Veränderungen u. rheumat. Erkrankungen, angewendet. Bei zu hoher Dosierung kann es durch Wärmeentwicklung zu Gewebeschäden kommen |
Uveitis | Entzündung des Augeninneren |
Vakzine | Impfstoff aus lebenden, attenuierten (d.h. in ihrer Virulenz abgeschwächten) bzw. inaktivierten Krankheitserregern od. aus inaktivierten (entgifteten) Toxinen bzw. Toxoiden von Erregern od. Teilstücken der Oberflächenstruktur von Erregern |
Vasculitis | Gefässentzündung |
Ventilation | Atmung |
Ventilation, alveoläre | Effektive Ventilation des Alveolarraums, normal ca. 4000ml/min; entspricht bei homogener Belüftung der Lungen dem Atemzugvolumen minus dem (anatomischen) Totraum multipliziert mit der Atemfrequenz. Bei Ventilationsstörungen ist die Ermittlung der a.V. nur unter Bezug auf den art. CO2-Partialdruck möglich |
Ventrikel | Der Fachterminus Ventrikel (lat. Ventriculus, m. = kleiner Bauch) wird in der Medizin für verschiedene Organteile, die einen Hohlraum = Kammer/eine Ausbuchtung bilden, verwandt: |
Verschwartung | Abheilung eines Pleuraergusses od. Pleuraempyems unter Bildung einer Schwarte |
Virulenz | Giftigkeit |
Viruspneumonie | durch Viren hervorgerufene Lungenentzündung |
Wabenlunge | Zystenlunge; Ersatz normalen Lungengewebes durch dünn-wandige Hohlräume (einkammerige u. multiple Zysten); Urs.: kongenitale Anomalie, häufiger auch Folgezustand versch. interstitieller Lungenerkrankungen (vgl. Lungenfibrose, Lymphangioleiomyomatose). Sekundärinfektionen führen zu narbiger Schrumpfung des Lungengewebes mit Überlastung des re. Herzens u. den entspr. Folgezuständen (Cor* pulmonale). Einzelzysten ohne klin. Sympt. (oft röntg. Zufallsbefund). Diagn.: charakte |
Weaning | Als weaning wird die Phase der Entwöhnung eines beatmeten Patienten vom Beatmungsgerät bezeichnet, somit einer maschinellen Atemunterstützung, die zumeist im Rahmen der Intensivmedizin auf einer Intensivstation stattfindet |
Wetterfühligkeit | Meteoropathie; gesteigerte Reaktionsbereitschaft auf die Veränderung atmosphär. Einflüsse wie Luftdruck, Temp., Feuchtigkeit bzw. auf bes. Klimasituationen; Sympt.: Konzentrationsstörungen, Stimmungslabilität, allg. Unwohlsein, Müdigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerz, Angst; geschätzte Häufigkeit: bei ca. 30% der mitteleuropäischen Bevölkerung auftretend; bes. betroffen sind Personen mit Kreislaufstörungen |
zentrale Obstruktion | Verengung der grossen Atemwege (Luftröhre, Hauptbronchien etc.) ist bei der COPD eher nicht relevant. Hier kommen eher Tumor oder oder andere Veränderungen als Ursache in Betracht |
Zwerchfellhochstand | Ein- od. beidseitige Anhebung des Zwerchfells; einseitig bei Erkr. der Lunge (Pneumonie, Infarkt, Atelektase) od. der Pleura (Pleuritis, Zwerchfellrelaxation, -parese, -paralyse); rechtsseitig bei Lebervergrösserung (Zirrhose, Abszess, Metastasen), Chilaiditi-Syndrom; linksseitig bei Gasblähung des Magens bzw. der linken Kolonflexur, Milzvergrösserung (Leukämie, Zyste); bds. bei intraabdomin |