Bisherige Besucher: 6083695

Zuletzt angepasst am 09.11.2024

med. Wörterbuch

med. Wörterbuch

Glossar nach Einträgen durchsuchen

Glossare

Begriff Definition
Aktive Immunisierung

Schutzimpfung mit Lebend- oder Totimpfstoffen, um gegenüber Krankheitserregern eine Immunität zu erzeugen, die der natürlich erworbenen Immunität nach Überstehen einer Krankheit gleichkommen

Allergen

Substanz, die eine allergische Reaktion hervorruft

Allergenkarenz

Vermeidung von Allergenen

Allergie

Überreaktion des Immunsystems gegenüber körperfremden, eigentlich unschädlichen Substanzen

Allergologe

Fachbezeichnung für Ärzte, die sich auf die Behandlung allergischer Erkrankungen spezialisiert haben (häufig Dermatologen, HNO-Ärzte, Allgemeinmediziner u. a.)

Alpha-1-Antitrypsinmangel

Alpha-1-Antitrypsinmangel ist eine Erbkrankheit. Ursache für die Erkrankung ist ein Gendefekt auf dem Chromosom 14. Dieses Gen ist für die Synthese des Alpha-1-Antitrypsin verantwortlich

alveoläreVentilation

Effektive Ventilation des Alveolarraums, normal ca. 4000ml/min; entspricht bei homogener Belüftung der Lungen dem Atemzugvolumen minus dem (anatomischen) Totraum multipliziert mit der Atemfrequenz. Bei Ventilationsstörungen ist die Ermittlung der a.V. nur unter Bezug auf den art. CO2-Partialdruck möglich

Alveolen

Die Alveolen=Lungenbläschen sitzen am Ende der feinsten Verzweigungen der Bronchien, der Bronchiolen und sind das Ende des feinverästelten Bronchialbaums

Alveolitis

die, entzündliche, zur Schrumpfung (Lungenfibrose) neigende Reaktion in den Lungenbläschenmembranen, v. a. durch äussere (beruflich bedingte) Einwirkungen (Einatmen von Heu-, Getreide-, Holzstaub)

Anamnese

Erhebung der Krankengeschichte, u. a. Art, Beginn, Verlauf der Erkrankung im Gespräch zwischen Arzt und Patient

Anaphylaktischer Schock

Schock, allergischer
Beim lebensbedrohlichen allergischen (anaphylaktischen) Schock kommt es neben den erkennbaren typischen Allergiesymptomen (z. B. Hautausschlag oder Atemnot) zu einer extremen Erweiterung zahlreicher Blutgefässe im Körper, die zu einem enormen und völlig unerwarteten Blutdruckabfall führen, mit den möglichen Folgen Herz- und Atemstillstand

Angiographie

Kontrastdarstellung der Blutaderversorgung von Organen

Antibiogramm

Auf Medikamente resistente Keime werden einem Antibiogramm unterzogen. Pharmaka können dann gezielt eingesetzt werden. Der Mediziner testet verschiedene Antibiotika mit Hilfe eines Nährbodens, der vorher mit einem Bakterienstamm angereichert worden ist. Das Bakterienwachstum ist je nach Wirkungsweise der einzelnen Antibiotika unterschiedlich stark. Der Bereich mit dem grössten Hemmhof, das heisst dem geringsten Bakterienwachstum, verspricht die beste Wirksamkeit des Antibiotikums

Antibiose

Die Antibiose (griechisch: Anti=gegen, Bio=körpereigen oder Leben) beschreibt eine medikamentöse Behandlung mit Antibiotika. Sie hemmt oder zerstört Mikroorganismen wie z.B. Bakterien oder Pilze

Antibiotika

Medikamente, die Bakterien abtöten oder am Wachstum hindern

Anticholinergika

Bestimmte Sorte von Medikamenten, die die Bronchien erweitern

Antigen

Krankheitserreger und andere Stoffe (meist Eiweisskörper), die nach Kontakt mit dem Organismus eine Immunantwort, also vor allem die Bildung von Antikörpern, auslösen

Antiinflammatorisch

Entzündungshemmend, Entzündungsprozesse hemmend

Antileukotriene

Medikamente Asthmabehandlung in Tablettenform. Leukotriene sind körpereigene Botenstoffe, die eine wichtige Rolle bei entzündlichen und allergischen Vorgängen spielen. Die korrekte Bezeichnung der Medikamente lautet: Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten

Antimykotikum

Gegen Pilze wirksames Medikament (Soor)

Apnoe

zeitweiliger Atmenstillstand vor allem während der Nacht

ARDS

Akutes Lungenversagen (Adult Respiratory Distress Syndrome)

Asphyxie

Atemstillstand oder Minderatmung aufgrund Schädigung der Atemzentren

Asthma

Entzündung der Atemwege mit Überempfindlichkeit der Bronchien und wechselnder Atemwegsverengung. Auslöser können Allergene, körperliche Aktivitäten und andere Reize (z. B. Tabakrauch, kalte / trockene Luft, Stäube) sein.
(nähere Infos unter Daten/Krankheitsbilder)

Atelektase

Zustand verminderten bis fehlenden Luftgehaltes der Lungenalveolen (mit entsprechend mangelhafter bis fehlender Entfaltung des entsprechenden Lungenbereiches). Symptome: Schallverkürzung, abgeschwächtes oder bron-chiales Atemgeräusch, Atelektaseknistern (v.a. zu Beginn u. bei Lösung der A.); gelegentlich tritt eine atelektatische Pneumonie auf (als Pneumonitis). Nach Form u. Ausdehnung werden unterschieden Totalatelektase, Teil-, Lappen-, Segment-, Flächen-, Flecken-, Platten- oder Streifen-, Schalen-, Mantel-, Rand-Atelektase

Ateminsuffizienz

respiratorische Insuffizienz, Lungeninsuffizienz, starke Beeinträchtigung der normalen Atemfunktion durch verschiedene Lungenerkrankungen (z. B. schwere Lungenentzündung, Lungenemphysem, Lungenfibrose) und ausserhalb der Lungen gelegene Störungen (z. B. ausgeprägte Herzschwäche, beeinträchtigter Atemantrieb, Schwäche der Atemmuskulatur). Durch die stark beeinträchtigte Lungenfunktion sinkt der Sauerstoffgehalt des arteriellen Blutes unter den Normwert von 70 mm Hg (Hypoxie); sichtbares Zeichen ist oft die Zyanose. Die Diagnose einer Ateminsuffizienz wird durch die Blutgasanalyse gestellt

Atopien

Erblich bedingte Veranlagung zu Allergien

Bakterien

Krankheitserreger, die nur unter dem Mikroskop sichtbar sind

Belastungshypoxämie

Sauerstoffmangel im Blut

Beta2-Sympathomimetika

Medikamente, die die Bronchien erweitern und besonders zur Behandlung der Atemnot bei verschiedenen Atemwegserkrankungen eingesetzt werden (kurz auch Beta-Mimetika)