Begriff | Definition |
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Feuchtinhalation | therapeutische Inhalation eines sog. Feuchtnebels (Tröpfchengrösse > 10 µm, Dichte 50–500 mm3/l) mittels eines Feuchtverneblers |
FEV1 | das ist die Luftmenge, die der Patient mit aller Kraft und möglichst schnell innerhalb einer Sekunde ausatmen kann und die Menge der in der Lunge zurückbehaltenen Luft (das Residualvolumen) nach erfolgter Ausatmung. Je stärker die Bronchien verengt sind, umso weniger Luft kann der Betroffene in einer Sekunde ausatmen. So lässt sich mit der Lungenfunktionsprüfung zum Beispiel das Ausmass einer Atemwegsverengung (wie bei Asthma) oder der Schweregrad einer Überblähung (wie bei der chronisch obstruktiven Bronchitis) bestimmen. Fluss-Volumen-Diagramme erleichtern die Unterscheidung von verschiedenen obstruktiven Ventilationsstörungen wie zum Beispiel Asthma und chronisch obstruktiver Bronchitis |
Fibrose | krankhafte Vermehrung des Bindegewebes in Organen, die eine Verhärtung und Elastizitätsabnahme des betroffenen Gewebes bewirkt. Eine Fibrose entsteht z. B. infolge von chronischen Entzündungen, Untergang von Funktionsgewebe, nichtentzündlichen Wasseransammlungen im Gewebe (Ödem) sowie unter chronischer Belastung durch Zug oder Druck. Beispiele sind die Lungenfibrose und die Leberfibrose |
fibrosierend-interstitielle | bindegewebiger Umbau der Lunge |
Fibrotische Residuene | Verhärtungen Umbau zu unelastischem Bindegewebe ,Residuen Rückstände |
Fieber | Erhöhung der Körpertemperatur über den Normalwert (37 bis 38° C rektal) |
Fischwirbel | Ein Fischwirbel beschreibt die durch Bildgebung diagnostizierte Formveränderung eines Wirbelkörpers mit konkaver Grund- und Deckplatte |
FSME | Die Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) ist eine entzündliche Erkrankung des Gehirns oder der Hirnhäute, die durch das FSME-Virus ausgelöst wird. Das Virus wird durch Zeckenstiche übertragen |
Fungistatika | Stoffe, die Entwicklung von Pilzen hemmen, die Pilze und deren Sporen aber nicht töten |
Galenik | beschäftigt sich mit dem Herstellen von Arzneimitteln, also mit den einzelnen Stoffen (Hilfsstoffe, Wirkstoffe), die in einem Arzneimittel vorhanden sind. In der Galenik stellt man sozusagen Arzneimittel her |
Ganzkörperplethysmographie | mit dieser Methode werden in einer geschlossenen Kabine bei normaler Ruheatmung die Atemwegswiderstände in der Ein- und Ausatmung gemessen. Sie sind in typischer Weise bei einer chronisch obstruktiven Bronchitis und beim Asthma bronchiale verändert |
Gastritis | Magenschleimhautentzündung |
Gastrooesophagealer Reflux | dabei fliesst Nahrungsbrei oder -flüssigkeit in die Speiseröhre zurück, anstatt in den Darm zu wandern. Der saure Mageninhalt brennt in der Speiseröhre |
Generika | als Generikum (Plural Generika) bezeichnet man ein Arzneimittel, dass eine wirkstoffgleiche Kopie eines bereits unter einem Markennamen auf dem Markt befindlichen Medikaments ist. Von diesem Originalpräparat kann sich das Generikum bezüglich enthaltenen Hilfsstoffen und Herstellungstechnologie unterscheiden |
Gerinnung | bedeutet Festwerden oder Stocken des Blutes. Die Blutgerinnung ist ein komplexer Vorgang, der wie eine Kettenreaktion abläuft. Etwa 30 verschiedene Faktoren sind daran beteiligt. Dazu gehören beispielsweise Thrombozyten, Fibrinogen, Kalzium oder Vitamin K |
Gesamtventilation | Verhalten des physiologischen Totraumes bei unterschiedlich hervorgerufenen Ventilationssteigerungen |
Gewebetypisierung | immunologisches Feststellen der Verträglichkeit von Geweben unterschiedlicher Organismen, das v. a. bei der Organtransplantation zur Ermittlung einer optimalen Spender-Empfänger-Kombination dient. Die Gewebetypisierung beruht auf einer Bestimmung der Gewebeantigene des HLA-Systems von Spender und Empfänger |
Gewebeverträglichkeit | Histokompatibilität, verträglichkeit zwischen Empfänger- und Spendergewebe bei einer Transplantation. Sie ist insbesondere von der Identität der Blutgruppen und der möglichst weit gehenden Übereinstimmung der Histokompatibilitätsantigene des HLA-Systems abhängig, die durch eine Gewebetypisierung vorab geklärt wird |
Giemen | ist das Zeichen einer bronchialen Obstruktion und tritt vor allem während der Exspiration auf. Man hört es über den betroffenen Lungenpartien als trockenes, pfeifendes Geräusch von melodischem, polyphonem Charakter. Beidseitiges Giemen ist typisch für obstruktive Lungenerkrankungen (COPD), einseitiges Giemen weist u.a. auf einen Fremdkörper in den Atemwegen hin (bei Fremdkörperaspiration) |
Globalinsuffizienz | eine sich chronisch entwickelnde Leistungsminderung beider Herzseiten, meist beginnend mit Linksherzinsuffizienz, wobei die so bedingte Lungenstauung eine zunehmende Leistungeinschränkung auch des rechten Herzens verursacht |
Glukokortikoide | sind natürliche Hormone, die in der Nebennierenrinde des Menschen produziert werden. Die wichtigsten Vertreter der Glukokortikoide sind Kortisol und Kortison. Diese wirken regulierend auf den Fett-, Kohlenhydrat-und Eiweissstoffwechsel |
GOLD | Global Initiative for Chronic Obstruktive Lung Disease von WHO und den National Institutes of Health(NH) gegründete Initiative mit dem Ziel, Aufmerksamkeit für und Kenntnisstand über COPD zu steigern |
Granulozyten | sind bestimmte weisse Blutkörperchen und machen 45 - 75 % aller Leukozyten aus. Granulozyten werden im Knochenmark gebildet und ins Blut abgegeben |
grippaler Infekt | Sammelbezeichnung für eine meist durch Viren verursachte fieberhafte Erkrankung der oberen Luftwege |
Grippe | (Influenza) ist eine Infektion der Atemwege durch so genannte Influenza-Viren. Sie schädigen die Schleimhaut der Atemwege und ermöglichen den Eintritt von viralen Giftstoffen (Toxine) oder bestimmten Bakterien in den Körper |
Grippeschutzimpfung | jährlich bei chronischen Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen empfohlen |
Grundimmunisierung | umfasst die ersten Impfungen, die für den Aufbau eines stabilen Immunschutzes notwendig sind. Die Impfungen werden dabei in kurzem zeitlichem Abstand verabreicht |
Halslymphknotenschwellung | unspezifische und spezifische Entzündung des lymphatischen Rachenrings |
Hämatothorax | wenn sich Blut im Pleuraraum ansammelt. Ein Hämatothorax ist ein "blutiger Pleuraerguss". Ein Hämatothorax wird fast immer durch Verletzungen (Traumen) oder chirurgische Eingriffe verursacht. Er tritt häufig zusammen mit einem Pneumothorax auf. Kommt es zu Einblutungen in den Pleuraspalt, so können Unfälle oder Verletzungen die Ursache sein. Dazu gehörten u.a.: Rippenbrüche und andere Verletzungen der Thoraxwand, Verletzungen grosser Blutgefässe der Lunge oder anderer Blutgefässe des Brustkorbes, Wirbelverletzungen, insbesondere Th 4 - 6 |
Hämoptyse | ist eine Form des Bluthustens |