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Zuletzt angepasst am 18.04.2024

med. Wörterbuch

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Glossare

Begriff Definition
pCO2

Kohlendioxid-Partialdruck

Peak-Flowmeter

Messgerät, dass die maximale Atemstromstärke bei der Ausatmung misst

PEEP, (engl.)

positive end expiratory pressure = Druckbeatmung mit positiven Beatmungsdruck in der endexspiratorischen Phase. Wirkung besteht in der Beseitigung des Verschlusses von Bronchiolen und der Eröffnung kollabierter Alveolen

Peribronchitis

Entzündung des die Bronchien umgebendes Bindegewebes, häufige Komplikation einer chronischen Bronchitis

Periduralanästhesie

Die Periduralanästhesie ermöglicht es, wie die Narkose, unangenehme (z.B.schmerzhafte) medizinische Prozeduren, wie Operationen und verschiedene Untersuchungen, schmerzfrei auszuführen. Das Lokalanästhetikum wird dabei, im Gegensatz zur Spinalanästhesie, ausserhalb der Dura mater des Rückenmarks in den Wirbelkanal injiziert. Für die Ausschaltung der Empfindung werden im Vergleich zur Spinalanästhesie grössere Mengen des Lokalanästhetikums benötigt, da das Ausbreitungsvolumen (im Regelfall über mehrere Segmente) grösser ist. Zudem muss eine längere Diffusionsstrecke zwischen Injektionsort und Wirkort überwunden werden

periphere Obstruktion

Die Veränderungen bei den sog. obstruktiven Lungenerkrankungen (Asthma und COPD) betreffen die kleinen peripher (d.h. weit aussen) gelegenen Atemwege, die bei diesen Erkrankungen verengt sind

persistierend

fortbestehend, dauerhaft, chronisch

Pertusis

Medizinischer Begriff für Keuchhusten

Physiotherapie

Krankengymnastik, Atemtherapie, Massagen, Anwendungen von Wärme oder Kälte....

pink puffer

"rosa Schnaufer" vom Emphysemtyp Typ A der COPD mit Kachexie, Ruhedyspnoe,  geringer Zyanose, leichter Hypoxämie, Normokapnie   im Gegensatz  dazu der blue bloater, "blauer Aufgedunsener", mit Adipositas, Belastungsdyspnoe, starker Zyanose, Oedemen,  schwerer Hypoxämie, Hyperkapnie

Placebo

ist eine Tablette oder ein anderes medizinisches Präparat, welches keinen pharmazeutischen Wirkstoff enthält und somit per Definition auch nicht durch einen solchen Stoff eine pharmazeutische Wirkung verursachen kann. Die Wirkung beruht nicht auf Pharmakodynamik, sondern eine rein psychische

Pleuraergüsse

Ein Pleuraerguss ist eine Flüssigkeitsansammlung zwischen Lunge und Brustwand. Verschiedene Grundkrankheiten können dieses Störungsbild verursachen. Eine feuchte Brustfellentzündung (Pleuritis exsudatia) geht stets mit einem Pleuraerguss einher. Im klinischen Alltag ist der Pleuraerguss jedoch auch ein wichtiges Leitsymptom für Erkrankungen, die nicht unmittelbar die Lunge betreffen, wie Krebserkrankungen, Herz-, Nieren-, Leber- und rheumatische Erkrankungen. Die Ursache des Ergusses muss dann durch eine Probeentnahme aus dem Erguss (Pleurapunktion) geklärt werden

Pneumokokken/-impfung

Erreger, die Lungenentzündungen hervorrufen können, deshalb wird Patienten mit COPD eine Impfung empfohlen

Pneumologie

Lungen- und Bronchialheilkunde

pneumologische Infiltrate

Infiltrate können entstehen durch in das Körpergewebe eingedrungene oder eingebrachte Substanz, z. B. Blut, Zellen, Arzneimittel (z. B. Lokalanästhetika) etc.

Pneumomykosen

Infektion der Lungen mit Schimmel-, Spross- oder Strahlenpilzen im Anschluss an Langzeitbehandlungen mit Antibiotika oder Corticoiden

Pneumonie

diffuse oder herdförmige (Bronchopneumonie)  Entzündung der Lunge

Pneumothorax

Luftansammlung im Brustfellraum, der zu einem Zusammenfall der Lunge führt kann durch Verletzungen, im Verlauf einer Lungenerkrankung, z.B. beim Emphysem, oder spontan entstehen

pO2

Sauerstoffpartialdruck

Polyglobulie

Unter Polyglobulie versteht man eine Bluteindickung durch Zunahme der roten Blutkörperchen, was zu einer Verschlechterung der Fliesseigenschaften und somit zu einem schlechteren Sauerstoffttransport führt

Prävalenz

Die Prävalenz gibt den Prozentsatz einer Population mit einer Krankheit, Störung oder Abnormität zum Zeitpunkt der Untersuchung an

Prednison

synthetisches Kortikosteroid mit antientzündlicher und antiallergischer Wirkung

Prick-Test

Dieser Allergie-Test ist der verbreitetste unter den Hauttests. Auf die Innenseite des Unterarms oder den Rücken wird je ein Tropfen der zu testenden Allergene aufgebracht und mit - je einer - sehr feinen Nadel durchstochen, so dass die Allergene in die oberste Hautschicht gelangen. Nach ca. 20 Minuten sind allergische Reaktionen vom sogenannten Soforttyp ablesbar, verzögerte Reaktionen nach ca. sechs bis 24 Stunden: anhand der Quaddelgrösse lässt sich das Ausmass der Sensibilisierung erkennen

Provokationstest

Gezielte Testung eines bestimmten Allergens das im Verdacht steht, die Überempfindlichkeitsreaktion auszulösen. Das verdächtigte Allergen wird an die Körperstelle, an der die allergischen Symptome beobachtet wurden, aufgebracht, gespritzt oder durch Schlucken transportiert: z. B. Schleimhaut von Nase, Auge oder Bronchien. Bewährt hat sich dieses Diagnoseverfahren insbesondere dann, wenn andere Tests widersprüchliche Ergebnisse lieferten. Die Durchführung eines Provokationstests bedarf besonderer ärztlicher Kontrolle. Grundsätzliche Voraussetzung ist die Abwesenheit von Beschwerden bzw. Symptomen zum Zeitpunkt der Anwendung, da diese sonst u. U. extrem verstärkt werden. Da die Intensität der allergischen Reaktion nicht vorhersehbar ist (und im schlimmsten Fall sogar zu einem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock führen kann) müssen in der Praxis des behandelnden (Fach-)Arztes die erforderlichen Gegenmittel und Apparate bereitstehen. Aufgrund des hohen Risikos besonders starker Reaktionen eignet sich der Provokationstest nicht für grössere, d. h. auch unspezifischere Testreihen

Pseudomonas

Diese Bakterien werden normalerweise nur dem abwehrgeschwächten Patienten gefährlich. Sie verursachen eine Ohrentzündung, können sich aber überallansiedeln, besonders jedoch in Wunden und in den Atmungsorganen. Bei Infektionen, die im Krankenhaus erworben wurden, so genannte nosokomiale Infektionen, sind sie ein häufig gefundener Erreger. Die Keime kommen überall vor, weil sie überall dort wachsen, wo sie auf ausreichende Feuchtigkeit treffen. Zur Vermeidung einer Infektion ist die Desinfektion im Krankenhaus und die Anwendung der allgemeinen Regeln der Hygiene sehr wichtig. Für gefährdete Patienten gibt es einen Impfstoff

pulmo

Lunge

Pulmologie

Lungen- und Bronchialheilkunde

pulmonale Hypertonie

Durch die Gefässverstopfung kommt es zu einer plötzlich auftretenden pulmonalen Hypertonie (Lungenbluthochdruck), die sich auch auf die Herzfunktion auswirkt. Die Folge sind Schmerzen, Atemnot und in ganz ausgeprägten Fällen kann es sogar zum Tod durch Herzversagen führen

pulmonale Partialinsuffizienz

pulmonale Ventilationsstörung mit teils Hypoventilation, teils kompensatorischer Hyperventilation mit resultierender Hypoxämie bei normaler oder nur leicht erniedrigter CO2-Spannung

Pulverinhalator

Dosiergerät zur Inhalation von Medikamenten, die in Pulverform vorliegen