Begriff | Definition |
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Lungenödem | Ansammlung seröser Flüssigkeit im Lungengewebe, bzw. in den Lungenbläschen |
Lungenparenchym | der Teil der Lunge, in dem die tatsächliche Atmung vonstatten geht |
Lungenperfusionsszintigraphie | Sehr aussagekräftiges und risikoarmes Verfahren zur Beurteilung der Lungendurchblutung (Perfusion) |
Lungenpunktion | siehe Lungenbiopsie |
Lungenresektion | Entfernung von Teilen der Lunge (Pneumektomie) |
Lungensequestration | Definition: Kongenitale Anomalie eines Lungenlappens mit eigener systemischer arterieller Versorgung aus der thorakalen oder abdominalen Aorta, vereinzelt auch aus Zwerchfell- oder Brustwandarterien. Funktionsloses degeneriertes Lungengewebe, selten mit dem Bronchialbaum kommunizierend. Formen: Intralobäre Sequestration, extralobäre Sequestration Symptomatik:Rezidivierende entzündliche Prozesse. Bei grossem Shuntvolumen hämodynamische Probleme. Diagnostik: Rö-Lungenaufnahmen in 2 Ebenen, Dopplersonographie und/oder Angiographie, CT, MRT Differentialdiagnose: Chronisch rezidivierende Pneumonie, mediastinale Raumforderungen, kongenitaler Zwerchfellanomalien. Therapie: Bei extralobärer Sequestration: Exstirpation unter Beachtung der atypischen Gefässversorgung. Bei intralobärer Sequestration: Lappenresektion |
Lungenstauung | veränderte Lunge in f. chron. venöser Hyperämie und pulmonaler Hypertonie. Bei dekompensierter Linksherz-insuffizienz (z.B. bei Mitralklappenfehler) |
Lungensteine | kalkige Ablagerungen um eingeatmete Fremdkörper, abgestorbenes Lungengewebe, verkalkte Tuberkulome usw. |
Lungentransplantation | einer/beider Lungen bei irreversiblen Endstadien chron. Lungenerkrankungen. Voraussetzung ist eine ausreichende Leistung des rechten Herzens mit intakten Herzklappen |
Lungentuberkulose | sog. Lungenschwindsucht |
Lungenvolumenreduktion = LVR | Bei der Lungenvolumenreduktion (LVR) wird die Lunge operativ verkleinert. Da beim Lungenemphysem häufig manche Lungenabschnitte deutlich mehr betroffen sind als andere und sich zum Teil funktionslose Blasen im Lungengewebe bilden, welche die Funktion anderer Lungenanteile beeinträchtigen, kann durch eine Entfernung dieser "schlechten" Lungenanteile eine Verbesserung der Lungenfunktion erreicht werden. Auch bei diesem Verfahren gilt, dass es nur bei geeigneten Patienten eingesetzt werden sollte. Die Ergebnisse bezüglich der erreichbaren Leistungsfähigkeit sind nicht so gut wie bei der Transplantation, dafür entfällt die aufwändige medikamentöse Nachbehandlung. Das Verfahren kann gegenwärtig noch nicht abschliessend beurteilt werden |