KONGRESS-NEWS DGP Lübeck
1.Häusliches Gehtraining erhält Reha-Erfolg2.Viele Todesfälle durch falsche Beatmung?3.Reha für Patienten mit schwerer Lungenfibrose
1.Häusliches Gehtraining erhält Reha-Erfolg2.Viele Todesfälle durch falsche Beatmung?3.Reha für Patienten mit schwerer Lungenfibrose
Wer bereits mit 14 oder 15 Jahren anfängt zu rauchen, hat möglicherweise mit einer um bis zu 20 Jahre verkürzten Lebenserwartung zu rechnen im Vergleich zu einem Nicht-Raucher. Außerdem wird er eine besonders stark ausgeprägte Nikotinsucht entwickeln, weil Nikotin das Gehirn auf Dauer verändert. Das sind neue Erkenntnisse über das Rauchen, die auf dem Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Lübeck vorgestellt wurden.
Bis zu 80 Prozent der COPD-Patienten sind psychisch krank / Fixkombi Salmeterol/Fluticason senkt Exazerbationsrate. Patienten mit COPD haben häufig psychische Begleiterkrankungen wie Angst und Depressionen. Eine effektive Therapie der Lungenkrankheit wirke sich auch positiv auf Lebensqualität und Psyche aus, hat Professor Michael Pfeifer aus Regensburg beim Pneumologen-Kongress gesagt.
Der Alterungsprozess der Lunge unterliegt funktionellen und immunologischen Prozessen, die bislang nur unzureichend geklärt sind. Auch eine altersgerechte evidenzbasierte Behandlung bei Lungenerkrankungen sei bislang nicht in Sicht, sagte Professor Christian Grohé aus Berlin. Chronisch verlaufende obstruktive Atemwegserkrankungen nehmen mit dem Alter stark zu. So betrage die COPD-Prävalenz bei über 70-jährigen Männern inzwischen 20 Prozent, so der Pneumologe.
Chinesen fürchten ihn als 100-Tage-Husten und auch bei uns dauert er bis zu zwölf Wochen: Kaum eine Krankheit schlaucht Kinder und Eltern so sehr wie der Keuchhusten. Die Attacken bleiben vielen im Gedächtnis: laute, harte, stakkatoartige Hustenstöße, mit denen kranke Kinder besonders nachts den zähen Schleim versuchen loszuwerden.
Eine mangelnde Befeuchtung der Atemwege spielt nicht nur bei der Krankheit Mukoviszidose eine zentrale Rolle, sondern kann auch zu Asthma-ähnlichen, allergischen Atemwegsentzündungen, chronischer Bronchitis und Lungenemphysem führen.
Ein neues Leben - Dank Herz- und LungentransplantationEine Transplantation ist die oft letzte Chance für Menschen mit weit fortgeschrittenen Herz- und Lungenerkrankungen. Aber nicht jeder von ihnen bekommt die Möglichkeit, mit einem gespendeten Organ ein "zweites Leben" zu beginnen. Denn die Wartezeiten bis zur Transplantation werden immer länger. Rund 20 Prozent der Patienten versterben, während sie auf ein Spender-Organ warten. Über 70 Prozent der Transplantate werden nur noch über die "Hochdringlichkeitsliste" vergeben - also an Patienten, die bereits stark geschwächt sind. Dies wiederum erschwert den Eingriff und verringert die Überlebenschancen. "Wir könnten viel mehr Menschen helfen, wenn wir genügend Spenderorgane hätten", appelliert Privatdozent Dr. Markus Kamler, leitender Oberarzt der Essener Klinik für Thorax- und Kardiovaskuläre Chirurgie, an die Spendebereitschaft der Bevölkerung.