Depressionen und Angstzustände treten bei 70 % der COPD-Patienten auf.
Erhält ein Patient mit COPD ein serotonerges Antidepressivum, landet er wegen pulmonaler Beschwerden häufiger in der Klinik oder in der Notaufnahme. Sein Sterberisiko steigt um 20 %
Dass eine PR die körperliche Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität von COPD-Patienten verbessert, ist bekannt. Weniger wusste man aber bislang über die Auswirkungen, die eine solche Maßnahme auf Angstzustände und Depressionssymptome der Betroffenen besitzt. Existierende Daten, so schreiben die Autoren einer aktuellen Studie, ließen sich aufgrund der Unterschiedlichkeit der Interventionen und Vergleichsparameter nur schwer auf eine klinische PR übertragen.
Viele Patienten mit Atemnot infolge einer Lungenerkrankung entwickeln Angst- und Depressionssymptome. Zudem können krankheitsspezifische Ängste wie die Angst vor der Atemnot die Situation der Patienten zusätzlich verschlechtern, wie aktuelle Untersuchungen zeigen.
COPD-Patienten macht ihre Erkrankung Angst. Sie fürchten sich vor dem, was vor allem am Lebensende auf sie zukommt. Doch von sich aus sprechen sie nicht darüber. Da ist Ihre Initiative gefordert! Nicht nur Atemnot, Husten, Auswurf und eingeschränkte Leistungsfähigkeit beeinträchtigen die Lebensqualität von Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung. Eine gewichtige Rolle spielen auch Depression, Angst, Panikattacken sowie Ängste hinsichtlich des Lebensendes
Rund 40% der COPD-Patienten weisen eine erhöhte Depressivität auf, wobei Symptome einer Depression unabhängig vom Schweregrad der Lungenerkrankung auftreten – also in frühen Stadien ebenso häufig wie in fortgeschrittenen Stadien. Oft bleiben solche Depressionen unerkannt und damit auch unbehandelt, dabei können sie die Therapietreue (Compliance) von COPD-Patienten deutlich beeinträchtigen und damit den Krankheitsverlauf und ihre Prognose verschlechtern.